Samstag, 18. August 2012

Das Buch "Tiere essen"

So ihr lieben, da bin ich wieder. In der letzten Zeit hatte ich leider ziemlich Stress, weil ich umgezogen bin (2 Etagen höher) und wir auf der Arbeit momentan etwas unterbesetzt sind. Doch ich hatte Zeit zum lesen und bin vor zwei Wochen auf das Buch "Tiere essen", von Jonathan Safran Foer gestoßen.
Das Buch fand ich wirklich gut. Vor allem standen dort ziemlich viele Fakten drin, die mich wirklich erschreckt haben. Ein paar davon habe ich euch mal rausgesucht.
Also:

- "Ein durchschnittlicher Garnelenkutter wirft 80-90% der Meerestiere , die er fängt, tot oder sterbend
    wieder über Bord."   S.60

- "...nach draußen können..  ist in den meisten Fällen fast immer ohne Bedeutung. In manchen Fällen bedeutet <nach draußen können> nichts weiter, als das die Tiere durch ein Fenster mit Fliegengitter hinausschauen können.  S.62

-"Der typische Käfig für eierlegende Hühner in den USA sieht für jedes Tier 0,043 Quatdratmeter Bodenraum vor- irgendwas zwischen der Größe dieser Seite und einem DIN-A4 Blatt. Diese Käfige werden drei bis neun Meter hoch gestapelt."  S.75


-" Dazu, dass die US Regierung den Konsum von Milchprodukten empfiehlt, um gegen Osteoporose vorzubeugen, bemerkt Nestlé, dass in Teilen der Welt, in denen keine Milch auf dem täglichen Speiseplan steht, oftmals weniger Fälle von Osteoporose und Knochenbrüchen vorkommen, als in Amerika. Die höchsten Osteoporoseraten haben die Länder, in denen die meisten Milchprodukte verzehrt werden." S. 171


-"Massentierbetriebe berechnen genau, wie dicht am Tod sie die Tiere halten können, ohne sie tatsächlich umzubringen. Das ist das Geschäftsmodell. Wie rasant man ihr Wachstum beschleunigen kann, wie eng man sie packen kann, wie viel oder wenig sie fressen, wie krank sie sein können, ohne zu sterben." S. 112

-"Heute ist die Intensivhaltung bei allen Tieren die Regel- zu 99,9% bei Masthühnern, 97% bei Legehennen, 99% bei Puten, 95% bei Schweinen und 78% bei Rindern." S. 130

-"Normalerweise werden Masthühner am 42. Tag ihres Lebens geschlachtet." S. 153

-"...das Wasser in diesen Becken passenderweise <Fäkalsuppe> genannt wird, weil so viel Dreck und Bakterien darin herumschwimmen. Indem man saubere, gesunde Vögel im selben Becken mit den verschmutzen kühlt, stellt man quasi sicher, dass alle verseucht werden." S. 158

-" In einer typischen Tierfabrik bekommen die Tiere mit jeder Mahlzeit Medikamente." S. 163



So, dass war natürlich nicht alles, aber es gibt einen kleinen Einblick in die Informationsvielfalt des Buches.
Schade ist nur, dass sich so gut wie alles auf die USA bezieht. Ich kann es aber nur jedem empfehlen.

http://www.amazon.de/Tiere-essen-Jonathan-Safran-Foer/dp/3596188792/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1345313518&sr=8-1